Wednesday, 28 September 2011

Die Hirschfarm

25.10.2011


Heute habe ich unseren «Maintenance Engineer » besucht. Dietmar wohnt auf einer kleinen Farm irgendwo im nirgendwo. Das führte dazu, dass ich ihn nicht auf Anhieb finden konnte, sondern mich erstmal vollkommen verfuhr. So wurde aus einer halben Stunde Fahrzeit eine ganze. Das Handy hatte währenddessen kein Netz, so dass ich ihn auch nicht um Auskunft fragen konnte.
Endlich angekommen wurde ich von seinen beiden Hunden Odea und Buddy begrüßt. Dietmar hat ein kleines Haus und darum einen großen Garten mit der Farm. Er hatte extra mit dem Füttern auf mich gewartet, wodurch ich nah an den sonst scheuen Tieren sein konnte. Sein Lieblingsreh Sunny ließ sich sogar von mir streicheln.






Angriff einer Seerobbe

21.09.2011


Ich bin mit einem anderen deutschen Gapper aus der Nachbarschule zu einem Strand gefahren, an dem man seltene gelbäugige Pinguine sehen kann. Als wir ankamen war die Sonne schon untergegangen. Wir entschieden uns, sich aufzuteilen, um beide Seiten des Strandes erkunden zu können. Wir wollten uns per Handy melden, wenn wir einen der Pinguine gefunden haben.
Ich begann meinen Weg in die Dunkelheit. Dabei trat ich ständig in Algen und auch einmal, nach Spuren an meinen Schuhen zu urteilen, in einen Kadaver. Plötzlich bewegte sich neben mir etwas, was ich vorher für einen Stein gehalten hatte. Ein Foto mit Blitz brachte dann die Aufklärung. Es handelte sich um eine Seerobbe.
Diese bewegte sich kaum und gab seltsame Geräusche von sich. Ich dachte sie verletzt und stand einige Zeit ratlos vor ihr. Was sollte ich tun ? Einen Tierarzt rufen ? Einfach weggehen ? Erste Hilfe leisten ? Ich entschied mich erstmal den anderen Gapper anzurufen. Es gab jedoch hier am Strand kein Netz, warscheinlich weil………….
Plötzlich streckte die Robbe seinen Kopf nach oben und robbte mit einer Geschwindigkeit, die ich Robben niemals zugetraut hätte, auf mich zu. Ich war so erschreckt, dass ich wegrannte und schnell wegfuhr (mit dem anderen Gapper natürlich).


Friday, 16 September 2011

Waitaki Boys's trifft Waitaki Girl's


16.09.2011
Heute war ein wichtiges Abendessen für unsere Schule. Die Hostelschüler der Waitaki Boy’s High School haben zusammen mit den Mädchen aus der Waitaki Girl’s High School zu Abend gegessen.

3 Tage vor dem großem Dinner bekam jeder Junge 5 Dollar, um den Mädchen ein Geschenk zu kaufen. Da man mit 5 Dollar aber nun mal nicht ein große Geschenkauswahl hat und unsere Schüler nicht die einfühlsamsten sind, wurde hauptsächlich Schokolade gekauft. Damit konnten die Mädchen aber noch froh sein, denn die kreativen Schüler kauften Zahnbürsten, Deodorante und Plastikkugelschreiber. Einpacken konnte ich die Geschenke und die graue Billigverpackung mit Smileyaufklebern verzieren.
Die Mensa wurde natürlich auch noch für die Mädchen hergerichtet. Da keine normale Dekoration vorhanden war, wurde einfach die von Weihnachten ausgepackt. So stand dann also ein Plastiktannebaum zwischen Lichtgirlanden und Luftballons, die wir dann auch noch von irgendwoe ausgekramt hatten.

Als dann endlich der große Abend kam, versammelten sich alle Schüler in ihren Uniformen. Ich, fuhr schnel von meinem Job zurück, legte meinen Anzug an, scheiterte an der Krawatte, sah mich im Spiegel an, sah schlecht aus, probierte mich wieder an der Krawatte, scheiterte wieder, verzweifelte--fragte unseren ehemaligen Hausmeister um Hilfe, hatte die Krawatte an, richtete meine Frisur am Spiegel, sah top aus und fuhr wieder zum Hostel zurück.
Der Bus der Mädchen war schon eingetroffen. Die Manager beider Hostel waren gerade dabei sich vor der Mensa zu begrüßen. Mädchen und Jungen beäugten sich misstrauisch. Viele der Hosteljungen hatten bisher noch nicht sehr viel Kontakt mit den Mädchen gehabt. Ich war in meiner Gruppe von Staff-mitgliedern und Assistenzlehrern. Nach einer gefühlten Stunde durften wir endlich von Draußen in die Mensa.

Das Dinner war dann eher langweilig und anstrengend : Es dauerte zu lange bis das Essen kam, und als es dann endlich kam, war es schlecht und zu wenig. Wegen den Schülern wurde kein Alkohol ausgeschenkt (nicht dass ich vor den Angestellten welchen getrunken hätte, versuche mich dadurch nicht sofort zu blamieren). Und zu allerletzt kam bei meiner Tischecke auch keine ordentlich Diskussion zu Stande, und wenn jemand ein Gesprächsthema hatte fiel es mir sehr schwer dem zu folgen und mich einzubringen.
Einige Schüler waren sofort in Gesprächen mit den Mädchen, während andere schüchtern in ihren Freundegruppen blieben. Die meisten Jungen machten aber einfach nur Unsinn. Ein Wunder, dass nur 2 rausgeschmissen wurden.
Nach einer kurzen Rede des Hostelmanagers, einem kleinen Video der Mädchen und einem Gesang des Jungenchor, wurden endlich die Geschenke ausgepackt. Zu meiner Überraschung gab es keine Tränen, sondern Freude über die Billigsachen, die gekauft wurden. Den Lacher des Tages brachte dann das Geschenk einer Wasserpistole : Nachdem ein Schüler 5 andere abgespritzt hatte, wurde er von uns angewiesen, die Wasserpistole wegzugeben. Er meinte, es wäre eh kein Wasser mehr drin und behielt sie. Natürlich war doch Wasser drin, wodurch weitere 3 Schüler ihm zum Opfer fielen. Der Hostelmanager Roger bemerkte jetzt jedoch auch den Unruhestifter, der schmiss die Wasserspritzpistole jedoch einfach schnell unter dem Tisch durch, wo sie wie durch Geisterhand (die Hand der anderen Schüler) verschwand.

16.09.2011
Heute war ein wichtiges Abendessen für unsere Schule. Die Hostelschüler der Waitaki Boy’s High School haben zusammen mit den Mädchen aus der Waitaki Girl’s High School zu Abend gegessen.

3 Tage vor dem großem Dinner bekam jeder Junge 5 Dollar, um den Mädchen ein Geschenk zu kaufen. Da man mit 5 Dollar aber nun mal nicht ein große Geschenkauswahl hat und unsere Schüler nicht die einfühlsamsten sind, wurde hauptsächlich Schokolade gekauft. Damit konnten die Mädchen aber noch froh sein, denn die kreativen Schüler kauften Zahnbürsten, Deodorante und Plastikkugelschreiber. Einpacken konnte ich die Geschenke und die graue Billigverpackung mit Smileyaufklebern verzieren.
Die Mensa wurde natürlich auch noch für die Mädchen hergerichtet. Da keine normale Dekoration vorhanden war, wurde einfach die von Weihnachten ausgepackt. So stand dann also ein Plastiktannebaum zwischen Lichtgirlanden und Luftballons, die wir dann auch noch von irgendwoe ausgekramt hatten.

Als dann endlich der große Abend kam, versammelten sich alle Schüler in ihren Uniformen. Ich, fuhr schnel von meinem Job zurück, legte meinen Anzug an, scheiterte an der Krawatte, sah mich im Spiegel an, sah schlecht aus, probierte mich wieder an der Krawatte, scheiterte wieder, verzweifelte--fragte unseren ehemaligen Hausmeister um Hilfe, hatte die Krawatte an, richtete meine Frisur am Spiegel, sah top aus und fuhr wieder zum Hostel zurück.
Der Bus der Mädchen war schon eingetroffen. Die Manager beider Hostel waren gerade dabei sich vor der Mensa zu begrüßen. Mädchen und Jungen beäugten sich misstrauisch. Viele der Hosteljungen hatten bisher noch nicht sehr viel Kontakt mit den Mädchen gehabt. Ich war in meiner Gruppe von Staff-mitgliedern und Assistenzlehrern. Nach einer gefühlten Stunde durften wir endlich von Draußen in die Mensa.

Das Dinner war dann eher langweilig und anstrengend : Es dauerte zu lange bis das Essen kam, und als es dann endlich kam, war es schlecht und zu wenig. Wegen den Schülern wurde kein Alkohol ausgeschenkt (nicht dass ich vor den Angestellten welchen getrunken hätte, versuche mich dadurch nicht sofort zu blamieren). Und zu allerletzt kam bei meiner Tischecke auch keine ordentlich Diskussion zu Stande, und wenn jemand ein Gesprächsthema hatte fiel es mir sehr schwer dem zu folgen und mich einzubringen.
Einige Schüler waren sofort in Gesprächen mit den Mädchen, während andere schüchtern in ihren Freundegruppen blieben. Die meisten Jungen machten aber einfach nur Unsinn. Ein Wunder, dass nur 2 rausgeschmissen wurden.
Nach einer kurzen Rede des Hostelmanagers, einem kleinen Video der Mädchen und einem Gesang des Jungenchor, wurden endlich die Geschenke ausgepackt. Zu meiner Überraschung gab es keine Tränen, sondern Freude über die Billigsachen, die gekauft wurden. Den Lacher des Tages brachte dann das Geschenk einer Wasserpistole : Nachdem ein Schüler 5 andere abgespritzt hatte, wurde er von uns angewiesen, die Wasserpistole wegzugeben. Er meinte, es wäre eh kein Wasser mehr drin und behielt sie. Natürlich war doch Wasser drin, wodurch weitere 3 Schüler ihm zum Opfer fielen. Der Hostelmanager Roger bemerkte jetzt jedoch auch den Unruhestifter, der schmiss die Wasserspritzpistole jedoch einfach schnell unter dem Tisch durch, wo sie wie durch Geisterhand (die Hand der anderen Schüler) verschwand.

Danach war das Dinner endlich zu Ende. Ich ging zu meinem Auto, kaufte mir bei New World noch schnell in meinem Anzug einen 12er Bier (ja, sowas gibt’s hier in Neuseeland) und fuhr nach Hause.








Saturday, 10 September 2011

Ich habe 420$


24.8.2011
(ein wenig zu spät gepostet, ich weis, hatte aber kein Internet oder Zeit)
Gestern, also Mittwoch, wurde ich endlich bezahlt. Schöne 420 Dollar (ca 300 €) auf meinem Konto. Das Geld für 4 Wochen Arbeit.
Was sollte ich jetzt bloß mit dem Geld anfangen ?
70 Dollar schuldete ich noch einem Freund, der mir in meiner «Ich hab nur noch 60 cent Situation » ausgeholfen hatte. 35 Dollar gingen für ein von mir verlorenes Aufladegerät drauf. Blieben also noch 315 Dollar……
Ivonne, eine Gapperin die ich auf dem Seminar getroffen hatte, schrieb mich an, ob ich doch nicht für 3 Tage zu ihr nach Nelson kommen wolle. Weil ich nichts besseres zu tun hatte, sagte ich zu.
Als ich meine Reiseidee meinem Mitbewohner Max erzählte, lachte er mich erstmal aus und erzählte mir, dass die Fahrt 6 Stunden dauern würde. Ich kaufte ein und traf dabei Ross, einen meiner Chefs, welcher mir gleich danach beim Kontrollieren des Autos half. Dieser meinte dann, die Fahrt würde 8 Stunden dauern. Wirklich gedauert hat die Fahrt dann 10 Stunden, die eine Stunde in Christchurch herumirren und das im Auto pennen, weil keine Tankstelle mehr offen hat, mal nicht mit einberechnet.
Völlig fertig kam ich also um 11 Uhr morgens am nächsten Tag in Nelson an.

Nelson ist eine wunderschöne Stadt : gerade so groß, um was darin machen zu können und eben doch noch so klein, dass sie schön gemütlich wirkt. Sie liegt direkt am Strand und direkt an den Bergen. Durch sie hindurch fließt ein Bach, der an der Kathendrale vorbei, im Meer mündet.
Herumgeführt wurde ich von Ivonne und Maike, die zweite am Mädchencollege arbeitende Gapperin. Essen durfte ich auf dem Mädchencollege, schlafen sollte ich dann aber doch in einer Herberge.

Die Rückfahrt war schwieriger als gedacht. Ich hatte fast kein Geld mehr für den Sprit und fürchtete damit nicht mehr nach Oamaru zu kommen. Ich nahm die Ivonne und Maike mit nach Picton, wo sie auf eine Fähre wollten und konnte dadurch den Sprit für eine kleine Strecke mit ihnen teilen. Den Rest hab ich dann auch noch irgendwie geschafft, kam jedoch völlig ohne noch irgendein Restgeld zu haben, in Oamaru an.

Monday, 5 September 2011

Waitaki Lakes


Das hier sind Bilder der 3 Waitaki Lakes, die ich mit einem anderen Gapper (Stefan) besucht habe. Weitere Bilder werden folgen, habe aber gerade zu wenig Akkustrom.